Publié le 15 Avril 2022

Schnellentschlossenheit ist zunehmend weniger mein Ding. So hab ich wochenlang überlegt, ob ich an dem Projekt "Re-trouver l'eau" teilnehmen soll oder nicht.

Als dann die Option aufkam, ein Auto zu mieten, um von Aix nach Mane zu fahren, freundete ich mehr und mehr mit dem Gedanken an, die Anreisen für die gemeinsamen Wochenenden auf mich zu nehmen.

Freitag am Nachmittag fuhren wir mit Ouigo, einer sozusagen etwas günstigeren TGV Variante, allerdings mit sehr wenig Platz für die Reisenden, à la low cost Fluglinien.

Bei der Hinreise war das schon etwas gewöhnungsbedürftig, bei der Rückreise am Montag hatte ich sogar keinen Sitznachbarn, und da ist das Reisegefühl gleich ganz anders. 

Diesmal hatte ich das Auto gemietet, musste mich erst wieder einstellen auf Autofahren und auf das Fahrzeug, was recht rasch ging. Laurence, Chapô und ich kamen gegen 20h im Gîte La Margotte an, Lorna erwartete uns schon gemeinsam mit Jacqueline, der Besitzerin der Gîte.

Bei strömendem Regen in Paris wegfahren und quasi im Sonnenschein ankommen hat was. In der Früh war es noch kalt in Mane, knapp über 0 Grad, und Samstag war Mistraltag, der bläst einen ordentlich aus! So begannen wir im Tanzstudio in Mane, lernten die anderen Teilnehmer an dem Projekt kennen, und näherten uns dem Thema Wasser mit einer sehr prägenden Erinnerung an das Element Wasser in unserem Leben. Ich bin an der Donau aufgewachsen, und vor Hochwasserschutzeinbauten waren die Überschwemmungen immer wieder ein Zusammenhelfen unter Dorfleuten. Die Donau, den Treppelweg, die Sandbank, suchte ich immer wieder gerne auf, um mich emotional wieder auszuloten. Die Strömung trug manche Spannung in mir davon. Eislaufen im Winter, Schneeglöckerl pflücken im Frühling, Spaziergang zu den Verwandten in Schallemmersdorf sind nur ein paar Gedanken, die wieder hochgekommen sind.

Mit Picknick im Rucksack wanderten zur romanischen Brücke von Mane, vorbei am ethno-botanischen Museum Salagon, das unser Stützpunkt für das Projet sein wird, und wo wir im September auftreten werden.

Nach dem Mittagspicknick am Ufer der Laye fuhren wir zum Prieuré de Carluc, einem weiteren sehr geschichtsträchtigen Ort. Dort trafen wir Bernard, pensionierter Notar und Wünschelrutengänger. Sein sehr interessanten Einführungen in das Wasser finden, den Wasserverlauf erkennen, folgten praktisches Ausprobieren unsererseits. Seine ständigen Bemerkungen unter der Gürtellinie waren weder angebracht noch zeitgemäß, und vor allem warfen sie Schatten auf den fachlichen Teil. Wir ließen den Tag im Dojo von Saint Michel l'Observatoire ausklingen, wo man Blick auf die Landschaft bis zu den verschneiten Alpen hat.

Am nächsten Tag starteten wir im Dojo, um dann in die Ortschaft Lincel zu fahren. Die Quelle Durelange erreichten wir nach etwa einem halbstündigen Fußmarsch. An der Quelle und Bachlauf befand sich diesmal unser Rastplatz für die Mittagspause, und wir verwandelten diesen Platz alsbald in unser Tanz- und Videostudio, bis es Zeit war, nach Salagon aufzubrechen.

An der Quelle und dem kleinen Bach faszinierte mich die vielfältige Fauna und Flora. Bachflohkrebse, erst kürzlich geschlüpfte Salamander, gerade 3 oder 4 cm groß, Wasserläufer ....

In Salagon erwartete uns schon Fabien, der für das künstlerische Programm des Museums verantwortlich zeichnet. Er machte eine Einführung in das Museum und wir sahen gemeinsam erste Videoaufzeichnungen des Wochenendes an.

Auf einer Wiese vor dem Museum nahmen die 11 TeilnehmerInnen von den Projektinitiatorinnen Lorna und Chloé Abschied. Das nächste Mal sollten wir 12 TeilnehmerInnen sein, eine konnte diesmal nicht dabei sein.

Der Tanz an der Quelle hat mir enorm viel Freude bereitet und mich mit Energie erfüllt, was grandios war und ist.

Montag brachen Laurence, Chapô und ich nach Aix auf, mit Zwischenstopp in Mane und ein paar Halts.

Aber wir kamen rechtzeitig am Bahnhof an. Am mittleren Nachmittag waren wir retour in Paris.

Tags darauf traf ich Barbara und Fanni, die ein paar Tage in Paris verbracht hatten. Fanni war hellauf begeistert von Paris und freut sich schon auf den nächsten Besuch.

Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.
Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.
Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.
Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.
Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.
Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.
Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.
Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.

Die Fotos von dem Wochenende in Mane haben Laurence und Anne aufgenommen.

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Rédigé par Jutta

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Publié le 4 Mars 2022

Nun gibt es auf Youtube auch das Video von Spring Shoots.

" Spring shoots " (2022)
Prises de vues, montage et design visuel Jean Paul Roux
Arrangements sonores Thierry Castel
A Jutta Mayer performance-dance (Cirque des Noctambules / Nanterre 2021)
 
Spring Shoots - das Video
Spring Shoots - das Video

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Rédigé par Jutta

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Publié le 28 Février 2022

Jean-Paul Roux arbeitet mit dem Film und Fotomaterial der Résidence Artistique im Februar 2021 im Cirque Les Noctambules in Nanterre an einem Vidéo. Ich habe im Vorjahr davon berichtet. Als Vorschau hat er ein paar Fotos publiziert.

Spring Shoots
Spring Shoots
Spring Shoots
Spring Shoots
Spring Shoots
Spring Shoots

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Rédigé par Jutta

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