Publié le 21 Décembre 2021

Rédigé par Jutta

Publié dans #parisplages

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Publié le 20 Décembre 2021

Es fällt nicht immer leicht, in Worte zu fassen und Worte zu finden, darüber was passiert, was ich erlebe, wie ich es erlebe.

Jedenfalls mit der 3. Impfung Cominarty und einer Grippeimpfung im Leib hoffe ich, dass ich, gepaart mit den empfohlenen Maßnahmen, gut durch den Winter kommen werde. Es wird hinsichtlich des Virus schwieriger ihm auszukommen, mit Varianten, die die Fallzahlen in einem irren Tempo in die Höhe schnellen lassen, und zahlreichen Impfdurchbrüchen. Leute, die sich der Impfung als Gegner verweigern, der Müdigkeit, die Maßnahmen und die Einschränkungen stets zu befolgen, wirtschaftliche Notwendigkeiten, den Lebensunterhalt zu verdienen, und der Wunsch einander zu begegnen, ein Sozialleben zu haben, auszugehen, nicht ganz unwichtig für ein soziales Wesen, das allderings wiederum dem Virus Angriffsfläche bietet.

Seit November gehe ich 2 bis 3 Mal pro Woche ins Büro. Da wir nach wie vor nicht verpflichtet sind ins Büro zu gehen und maximal 50% der Belegschaft gleichzeitig im Büro sein können, ist da nach wie vor mehr als genug Platz und Abstand. Heute etwa waren wir zu zweit oder zu dritt auf der ganzen Etage. 

Die Umorganisation hat sich nach meinem Geschmack immer noch nicht zufriedenstellend geklärt. Angeblich wird eine Taskforce eingerichtet, die sich unserer Integration in die neue Firmeneinheit in den nächsten Monaten widmen soll.

Am liebsten würde ich eine lange Auszeit nehmen und Dinge machen, die mir mehr Freude machen und begeistern.

Die KollegInnen für die Corporate Social Activities zu motivieren wird zunehmen schwierig. Freilich es online volunteering nicht so nett oder gesellig. Aber das CSR Committee ist sehr engagiert und setzt viel Energie ein, und ist daher manchmal etwas frustriert ist angesichts das schwachen Echos.

Ich freu mich, dass ich den Kurs mit Léone machen kann. Wir haben in den letzten Wochen mit Verben, die eine Aktion ausdrücken, Improvisationen choreografiert. Man konnte in die Rolle der Choreografin schlüpfen, Worte für die Interpretinnen erfinden, inspiriert von den Interpretinnen, selber Interpretin sein, Zuschauerin sein, Worte für sich selber aufnehmen und interpretieren gemeinsam mit allen anderen, in einem Prozess von Solo zu einer improvisierten Gruppenkreation. Meine Beschreibung ist möglicherweise etwas schwer zugänglich, jedenfalls ist das ein sehr spannender und kreativer Prozess, mit sehr eindrucksvollen Sequenzen als Ergebnis, von bis zu 20 oder 30 Minuten Dauer. Es war auch ein Lernprozess für uns, der mit Ausprobieren, Reflexion, Austausch, Anpassen der Rahmenbedingungen, Weiterentwicklung uns mehr und mehr wachsen und weiter gehen ließ.

Ich habe zwei ausgezeichnete Tanzstücke gesehen: die brasilianische Choreografin Lea Rodriges war sozusagen à la une des diesjährigen Festival d'Automne, ich sah das Stück "Encantado". Ihre Compagnie hat sie in einer Favela gegründet, diese setzt sich aus InterpreInnen aus der Favela zusammen. Was für eine Farbenpracht und Energie sah ich da auf der Bühne. Das Publikum war völlig begeistert, ich inklusive.

Ich sah "Crowd" von Gisèle Vienne in Bobigny - die österreichisch französische Künstlerin und Choreografin hat 2017 eine Art Raveparty in Zeitlupe auf die Bühne gebracht. Sehr interessant.

Die Fotoausstellung, die im Musée du Luxembourg von Vivian Maier zu sehen ist, sowie die Sammlung "Thomas Walther - Chefs d'oeuvre photographiques du MoMA" fand ich sehr ansprechend. Ich mag den Ausdruck der analogen Fotografie, oftmals in Schwarz und Weiss, sehr, das Spiel mit Licht und Schatten, die Momentaufnahmen aus verschiedenen Abschnitten des 20. Jahrhunderts.

Am Wochenende habe ich Anselm Kiefer "Pour Paul Celan" im Grand Palais Ephémère gegenüber des Eiffelturms gesehen. Auch diese hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Ich studiere momentan ein Lied von Franz Schubert im Gesangskurs ein. Wird noch ein wenig dauern, bis ich das einigermaßen interpretieren werde können.

Einen Teil von Tacuabé sah ich der Vorwoche zu einer Probe und einem Austausch über diverse zu klärende Themen, administrativer Natur, aber auch hinsichtlich des Videomitschnittes des Festivals En Chair et en Son. Lorna ist Mitte Dezember nach Argentinien zu ihrer Familie gereist, sie plant bis Ende Jänner zu bleiben.

Tanz, Ausstellungen, Fotografie, Gesang, das sind Erlebnisse, die oft mit Begegnungen einhergehen, mir Freude machen und mich berühren, und immer wieder auflebende Gefühle wie Müdigkeit, Traurigkeit glücklicherweise sehr gut auszugleichen vermögen.

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Rédigé par Jutta

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