Was im Innenhof echot, dringt bei offenem Fenster bis an mein Ohr.
In der Früh sind die Elstern-Eltern mit ihrem Gekrächze unüberhörbar und können den Schlaf schon manchmal kurz nach der Dämmerung unterbrechen. Die Jungelstern fiedeln stimmlich etwas später in ihrem Nest.
In der Nacht der Fête de la musique haben sich vermutlich ein paar Jungmenschen bis zum Morgen wach gehalten, und ihre Gespräche hallen im Hof wieder. War eh schon Zeit aufzustehen.
Kinderfeste in der Nachbarschaft, nur stimmgewaltige Menschen sind in der Lage, die Spielanleitungen über die Kinderstimmen hinweg hörbar zu machen. Die Kinder haben einen riesen Spaß bei der Sache.
Taubengurren, Amselgesang.
Ein Baby weint.
Ein Mann, stundenlang völlig außer sich, mit gepresster Stimme, die Frau sagt hie und da etwas. Sie sprechen in einer Mischung aus Französisch und einer anderen Sprache. Pute und Saloppe sind eindeutig. Ich höre sie um 4h früh weinen. Das Baby ist glaube ich ihres. Würde gerne etwas unternehmen, aber ich habe keine Ahnung, wo in den umliegenden Häusern sich die Szenen abspielen. Ich habe heute die Hausbesorgerin gefragt, ob es Leute bei uns im Haus sind. Sie wusste von einem Baby im gegenüberliegenden Haus. Hatte von dem Streit nichts mitbekommen.
Das unschlagbare Lachen eines Mannes in der Nachbarschaft schallt mitunter durch den Hof.
Klaviermusik. Saxophon. Xylophon.