Freitag kam ich am fruehen Abend in Wien an und es ging gleich zu einem serh feinen Treffen im alten Fassl mit Christoph, Felix, Michi, Silvia und Ursula.

Die Damen in der Runde gingen noch abschliessend auf einen Absacker.

Am naechsten Tag radelten Michi, Silvia und ich nach Baden, zum Teil entlang des Wiener Neustaedter Kanals; wo es relativ schattig und am Wasser kuehler war. Ziel des Ausfluges war das Strandbad Baden, ein sehr schoenes altes Bad aus 1926, mit Sandstrand, 2 50m Becken und einem Sprungturm. Wir sprangen ueber unsere Schatten und kletterten auf den Sprungturm und happten zuerst von dem 3m Turm und dann vom 5m. Wir und Kinder/Jugendliche :-) Silvia und Michi bat ich um Tipps fuers Kraulen. Und abschliessend gingen wir ins schwefelhaltige Warmwasserbecken mit Sprudel. Die Anzahl der Besucher war moderat, wir schwammen und sprangen und fanden einen Schattenplatz auf dem Sandstrand.

In Baden ist weiters die Freiluft-Fotoausstellung La Gacilly - Baden zu sehen. La Gacilly in der Bretagne und Baden haben seit etlichen Jahren eine Partnerschaft, die Ausstellung von La Gacilly ist im darauffolgenden Jahr in Baden zu sehen. Wir sahen einen Teil der umfangreichen Ausstellung, wobei einer der spannendsten Beitraege von Mélanie Wenger war.

Wir labten uns im Gastgarten beim Griechen, ehe wir per Bahn nach Wien zurueckkehrten, noch in Silvias Garten einen Lokalaugenschein machten, und dann zu Rosie und Ringo zurueckkehrten.

Tags darauf fuhr ich mit der Bahn nach Melk; Uli holte mich ab. Wir unternahmen einen Ausflug ins Pielachtal zum Mittagessen im Steinschalerhof in Warth bei Kirchberg. Ueber die Huegel fuhren wir ins Melktal und weiter nach Emmersdorf. Und sogar ein Bad in der Donau ging sich aus!

Die Wochentage verliefen wie im Flug zwischen Homeoffice in Emmersdorf; dies und das im Haushalt, morgendlichen Spaziergaengen.

Donnerstag ging ich in der Mittagspause mit Anna ein wenig spazieren Richtung Moedelsdorf / Reith.

Freitag sahen Uli und ich die Fotoausstellung von Lox in St. Poelten an - humanatur. Wir gingen in der Stadt noch auf einen Kaffee. Danach gesellten sich Simone und Prithpal dazu und wir hoerten ein Konzert im Kolomanisaal im Stift Melk - das erste der Abschlusskonzerte der Vokalwoche Melk. Sowohl die Ausstellung als das Konzert waren sehr fein.

Samstag wollten Uli, Prithpal und ich einen Ausflug nach Langenlois in die Erlebnisgaerten machen. Ein Sturz von Mama, zum Glueck glimpflich, liess uns umdisponieren. Uli kochte ausgesprochen gutes Rehragout, ich werke in Garten und Haushalt. Uli und ich gingen spazieren, eine aehnliche Runde wie mit Anna am Donerstag. Es blieb nur Zeit fuer eine Dusche, um noch rechtzeitig bei der Fuehrung "Zwischen Volksgarten und Rollfahere" einzutreffen.

Sonntag in der Frueh brachten mich Uli und Prithpal zum Flughafen.

Die Woche war schnell vergangen. Die Emotionen waren meinerseits sehr praesent.

Die gestrige Mittagspause habe ich mir im Musée de la vie romantique in unmittelbarer Nähe des Büros angenehm gestaltet, zumal dort zusätzlich zu der Dauerausstellung, die ich schon einmal gesehen hatte, die temporäre Ausstellung von Françoise Pétrovic mit dem Titel „Aimer. Rompre“ zu sehen ist. Ein interessantes Cross Over hauptsächlich von Porträts, die in die Dauerausstellung eingeflochten sind. Zwei Räume sind ausschließlich ihren großformatigen Werken gewidmet. Die Farbe rosa verwendet sie schon seit etlichen Jahren, und war ein Gedankengang, sie mit den Werken aus der Romantik gemeinsam auszustellen. Liebe und unglückliche Liebe sind zudem Themen, mit denen man sich in der Romantik in der Literatur, Musik, Malerei etc. durchaus befasst hat.

Anfang Juli war von Tacuabé und dem diesjährigen parcours dansé "les Hyterfes" geprägt, mit Proben am 1. und 2. und Auftritten am 3. und 4. Juli in den Arènes de Lutèce. Montag war eine größere Gruppe im Publikum. Der Regen am Dienstag hat die Leute etwas abgehalten. Wir waren dabei, einen Plan B zu überlegen, um dennoch den Auftritt beibehalten zu können. Ja und dann hörte der Regen für etwas mehr als eine Stunde auf, genug Zeit, um den Parcours durchzuführen und ein wenig mit dem Publikum auszutauschen vor der Parkschließung und dem sintflutartigen Gewitterregen.

Dienstag habe ich für mein Solo mehr Zeit genommen und es etwas elaboriert. Interessant, dass auch Bewegungen wieder in Erscheinung getreten sind, die ich bei den ersten Proben im Dezember integriert hatte, jedoch seither nicht mehr.

Das Publikum fand die Aufführungen gut, burlesk und mit mehr fröhlichen Aspekten als üblich, mit einer engen Verbindung innerhalb der Gruppe. Letzteres war vor allem durch den Umstand verstärkt, dass jeder immer präsent war, und das Solo einer Person der Gruppe von einem Chor, inspiriert vom Chor im antiken Theater, begleitet war.

Unsere bunten Röcke machten in dem hellen Sand und Stein der Arènes de Lutèce einen ziemlichen Effekt.

Heute treffe ich einen Teil von Tacuabé wieder, anlässlich der Geburtstagsfeier von Fred, die diesmal bei Joinville-le-Pont stattfinden wird. 

Ich habe die Nachricht von Maurizio erhalten, dass ich bei dem Festival im August in Benevento im Programm bin. Das ist einerseits eine gute Nachricht, andererseits kommt die Information etwas spät, muss erst sehen, ob es überhaupt noch ein Quartier gibt und wie das überhaupt reisetechnisch und urlaubsantragstechnisch aussieht. 

A propos Urlaubsantrag. Wir haben diese Woche einen Projektauftrag erteilt bekommen, der just über den Sommer umgesetzt werden soll. Einerseits eine freudige Sache angesichts der Flaute an Aufträgen. Aber andererseits finde ich das immer wieder halblustig, dass die Kunden just im Sommer um die Ecke biegen, obwohl sie seit mehr als 3 Monaten die Vertragsunterzeichnung in Aussicht stellen. It is what it is. Und sie wissen, dass auf ihrer Seite ebenfalls August Urlaubszeit sein wird. 

In welcher Firmeneinheit und in welchem Team ich in Zukunft sein werde, weiss ich immer noch nicht. Die Ankündigung wurde erneut verschoben. Vielleicht hören wir mehr Mitte Juli. Oder auch nicht.