Publié le 29 Avril 2012

Premier Tour - der erste Wahldurchgang - ist ja mit extrem hoher Wahlbeteiligung bestritten. Der Sozialist Hollande mit 28,63% der Stimmen rund 1,5% vor dem UMP-Kandidaten Sarkozy. Die beiden werden am 6. Mai sich in der Stichwahl rittern.

Sarkozy hat schon am Tag nach der ersten Wahlrunde durch eine Ansprache "bestochen", die an ein reines Kabarettprogramm erinnert, schenkelklopfende Lachtiraden im Publikum inklusive.

Angela Merkel unterstützt Sarkozy, in dem sie mit Hollande in Clinche liegt.

Ja und national gesprochen, wird Frau Le Pen wohl das Zünglein an der Waage sein. Für wen werden die rund 18% der Wähler, die ihr die Stimme gegeben haben, votieren? Beide Kandidaten keilen sich eifirig um die Stimmen der "rechts außen (Protest??)wähler".

Die Grünen waren auch angetreten, 2,31% der Wähler sehen in Eva Joly ihre Präsidentin. No comment.

 

Frankreich wird, egal ob links oder rechts gewinnen wird, einen Mann als Präsidenten haben. Und egal welcher es wird, ich denke, dass beide nicht die Klasse haben, Lösungen für die allzu lange ignorierten und dringend zu lösenden Knackpunkte in dem Land anzubieten.

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Und ich dachte, es geht um die Frage, wen wähle ich. Allerdings ist die Frage "Wo" nicht unberechtigt - Wegweiser, Ortsangaben und Hinweisschilder folgen hierzulande mitunter einer mir nach wie vor nicht ganz eingägigen "Logik".

 

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Rédigé par Jutta

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Publié le 27 Avril 2012

vergangenes Wochenende war Michi ein paar Tage zu Gast in Paris, für ein durchaus reichhaltiges Programm.

Michi hat in der DailyZeile wunderbar darüber in täglichen Einträgen berichtet, so wie etwa hier

 

Gelegenheit sich Freitag aben zum Abendessen zu treffen im Kreis von Auslandsösterreichern, erweitert um ein paar echte Einheimische und einer Auslandsfranzösin. War sehr sehr nett und lustig. Die eine Hälfte trunken von Gänsewein (Chateau de Robinet, 2012), die andere Tischhälfte von einem Bordeaux, 20??.

 

Weiters Gelegenheit, einen neuen Fleck von Frankreich zu erkunden - Rouen.

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Michi auf der Rue Jeanne d'Arc, im Hintergrund der Bahnhofsturm, der uns so wie der gesamte Bahnhof zu einer Fotoflut animiert hatte.

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Métropole - Sehr nettes Café!

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Das ist übrigens die Seine, vom Brückenkopf an der Rive Droite der Pont "Jeanne d'Arc" - derzeit eingerüstet - aus betrachtet.

 

Nettes Städtchen, Fachwerkhäuser,...

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... Instrumentenbauer, Horloge (Torbogen mit Uhr), Museum des Beaux Arts, Jeanne d'Arc (für Jeanne wohl kein angenehmer Ort, der für sie Kerker und Scheiterhaufen bedeutete).

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Kerker

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Scheiterhaufengedenkstelle mit Kreuz und moderner Kirche.

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Das ist die alte Kirche, also Kathedrale, in der Jeanne als Skulptur verewigt ist inklusive curriculum vitae in Glasfensterform.

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Nettes Stühlchen...

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Fayence Kunst ist auch in Rouen zu Hause. Hier die letzte Manufaktur. Mich haben in der Auslage die mit Freimaurersymbolik dekorierten Teller und Dingens überrascht.

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Das Trio hält nach einem geeigneten Ort für den Nachmittagstee Aussschau.

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DailyZeile schreibt wie folgt über den Ausflug...

 

Weiters Gelegenheit, wieder einmal im Chartier einzukehren und sich gemeinsam mit Angelika zu laben.

 

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  Da war der Magen schon gefüllt, bald Zeit für das Abschiedsküsschen

 

Freu mich schon auf den nächsten Besuch von Michi. Pläne für Aktivitäten und Ausflüge wurden ja schon eifrig geschmiedet.

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Rédigé par Jutta

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Publié le 15 Avril 2012

Freitag: Soirée Improvisation im Studio Keller: Buto, Musik und Stimme.

 

Dank Sabine, die mir einen Platz in der ersten Reihe reserviert hatte, konnte ich quasi hautnah die Mimik und Bewegungen von Gyohei Zaitsu und Maki Watanabe sehen. Die Sänger und Musiker - Klarinette, Bassklarinette, Bandoneon, Kontrabass - setzten sich improvisiert in Szene. Einzige Einschränkung: es war vorher besprochen, wer von den Künstlern in welchem des in 4 Abschnitte geteilten Abends, der keinesfalls durch Applaus unterbrochen weden durfte (was für die Zuschauerin nicht immer einfach war), auftreten würden.

 

Die eineinhalb Stunden waren dermaßend spannend - ich war wie gebannt. Wie das kaum bei einem choreographierten Stück vorkomt. Improvisation hat eine so intensive Qualität, es ist einfach großartig! Das Zusammenspiel, Wechselspiel, aufeinander Eingehen von Menschen, die eben mit ihren Talenten und Eigenschaften und Geschichte und ihrem aktuellen Daseinszustand aufeinandertreffen und gemeinsam etwas kreieren. Das packt mich derart und ist der Grund, weshalb mir selber Improvisationstanz so sehr Spaß macht.

Überraschend war auch der Buto-Tanz von Gyohei, der zunächst mit der Seriosität, Ernsthaftigkeit, die ich von Buto kenne - beginnend, zunehmend humoristischen Elemente einfließen ließ. Sehr berührend waren die Momente, wo er mit der Grenze zwischen "Lachen und Weinen" gespielt hat. Ja und am Schluß lachte das Publikum Tränen.

 

Auch  das kann Improvisation sein, dachte ich mir, an meine Amateurambitionen denkend.

Aber auch die sind keineswegs übel und zu verachten! Krönender Abschluß des Osterworkshops "intérieur - extérieur" war eine Peformance im 11. Arrondissement Rue Keller / Avenue Ledrun Rollin. Die Performance mit den Leuten, mit denen sich während des Workshops eine Verbindung und Vertrautheit aufgebaut hatte, war reines Vergnügen. Die Reaktionen der Passanten zum Teil herrlich. Von "Begenung der 3. Art", "vorsicht, "Kinder", da kommen Autos aus der Garagenausfahrt!", "Spielt ihr da was?", Fotodokumentation von Mädels in einem Café, 3 Polizisten die uns auf dem Weg begegneten und uns gewähren ließen (was nicht unbedingt so sein hätte müssen). Fabienne hat gefilmt, ich freu mich schon auf den Zusammenschnitt!

 

Am 3. Juni im Rahmen der "Fête de la Danse" wird das Studio Keller ebenfalls eine Performance von Bastille - Rue Roquette - Rue Keller organisieren, bei der ich teilnehmen werde. Das wird ein geniales Event!

 

Und am 16. Juni findet der Abschlußabend der 5 Workshopmodule statt, an dem die TeilnehmerInnen ihre Solos präsentieren werden. Ich habe jetzt schon Lampenfieber und suche ein Thema für mein Solo.

 

 

Samstag - Soirée mit Rachele, Stefano, Philippe, Soraya, Jean-Yves [Aus Fontainebleau und Provins angereist], Marc und Carolin [aus den Niederlanden zu Gast]. Théatre de la Ville - "Hans was Heiri". Falls sich euch die Gelegenheit bieten sollte ein Stück von Zimmermann und De Perrot sehen zu können, lasst sie euch nicht entgehen!


 

 

Den Abend haben wir im Café "Zimmer", gegenüber vom Théâtre de la Ville frugal und fröhlich plaudernd ausklngen lassen. Und haben Pläne für nächste Aktivitäten geschmiedet - wie etwa im Juni gemeinsam zum Django Reinhardt Festival in Samois sur Seine zu fahren :-)

 

 

 

 

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Rédigé par Jutta

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