ein Wochenende in Wien und Emmersdorf war sozusagen der letzte Reiseakt in diesem November. Die ausgesprochen interessante und empfehlenswerte Ausstellung "Fake Truth" von Alison Jackson im Westlicht - endlich habe ich den Fuß in diesen Schauplatz der Fotografie gesetzt - war ein Programmpunkt. Gefolgt von der Jurysitzung zum 5. Ganz Privaten Fotomarathon mit Ganslessen.
Emmersdorf war nicht ganz einfach für mich. Muttern hat die 24 Stunden Pflege abbestellt und nun kommen über die Woche verteilt Leute zur Unterstützung - 3x pro Woche das Rote Kreuz, um den Verband meines Vaters am Fuß zu wechseln, 1 - 2 x Andrea für diverse Einkäufe und was sonst anfällt, der Hausarzt alle 1 - 2 Wochen.
Mein Vater hat mich am Vormittag meist erkannt, hat mich aber öfter mit meinem Bruder verwechselt, und gegen Abend hat er mich für eine fremde Person aus einem Nachbarort gehalten. Er selber meint mitunter in Wien zu sein, oder sonst wo in der Welt.
Mit Uli ging sich ein Spaziergang entlang der Donau nach Luberegg aus, bei herrlichem Sonnenschein und relativ milden Temperaturen für November, und eine Yogasession am Sonntag morgen.
Montag plante ich noch den Besuch in der Albertina ein, vor allem um Albrecht Dürer und Arnulf Rainer zu sehen. Ein Streifzug führte mich auch zu Maria Lassnig, Sammlung Batliner und Sammlung Guerlain. War ein sehr lohnender Besuch.
Dienstag retour im Büro war gleich etliches angefallen, dass zu erledigen war.
Freitag war Tag 1 der Collecte Nationale, bei der Ende November in Supermärkten Nahrungsmittel gesammelt werden, die Organisationen und Vereinen zugutekommen, die für Bedürftige Essen ausgeben. Die Corporate Social Responsibiliy Gruppe bei Factset in Paris, bei der ich die Rolle des Lead im Sommer übernommen habe, arbeitet für diese Aktion und für den Flohmarkt im Frühjahr und im Herbst mit dem Verein Accueil Solidarité Saint Augustin zusammen.
Sonntag nachmittag habe ich noch eine zweite Schicht in einem Supermarkt 10 Minuten von mir zu Hause, nachdem am Freitag insgesamt 13 Kollegen und Kolleginnen, in zweier Teams über den Tag verteilt, schon etwa 16 Kartons mit Lebensmitteln gesammelt hatte.
Der letzte Tag in November war dem Butotanz gewidmet - ich war bei dem Workshop von Sachiko und Thierry. Und das war sehr fein, war schon richtig auf Entzug, da ich seit ein paar Tagen nicht zum Tanzen gekommen war.
Mein rechter Unterschenkel sollte von einem Phlebologen unter die Lupe genommen werden um zu sehen, was mit den Krampfadern geschehen soll. Da muss ich mir erst einen gehörigen Ruck geben, aber weisse, dass ich es nicht hinausschieben sollte.