Publié le 1 Décembre 2019

Michi und Silvia sind unterwegs in den hohen Norden auf Nordlichtschau.

Tamara in der Schweiz, die ich persönlich gar nicht kenne, erfreut mich mit ihrem digitalen Adventkalender -Tag 1 Basteln von Christbaumschmuck aus Walnuss.

Es regnet in Paris.

Lisa Hannigan und télépopmusik singen für mich.

Ich sollte mein Fahrrad aus dem Keller holen. Ab Donnerstag ist Streik der öffentlichen Verkehrsmittel angesagt, und Tacuabé hat Probe Donnerstag, Freitag, und Workshop Samstag/Sonntag. Keine Ahnung, wie ich mich da in den 19. Arrondissement und nach Montreuil bewegen werde, wenn mein Rad nach Jahren im Keller nicht einfach einsatzfähig ist.

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Rédigé par Jutta

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Publié le 30 Novembre 2019

ein Wochenende in Wien und Emmersdorf war sozusagen der letzte Reiseakt in diesem November. Die ausgesprochen interessante und empfehlenswerte Ausstellung "Fake Truth" von Alison Jackson im Westlicht - endlich habe ich den Fuß in diesen Schauplatz der Fotografie gesetzt - war ein Programmpunkt. Gefolgt von der Jurysitzung zum 5. Ganz Privaten Fotomarathon mit Ganslessen.

Emmersdorf war nicht ganz einfach für mich. Muttern hat die 24 Stunden Pflege abbestellt und nun kommen über die Woche verteilt Leute zur Unterstützung - 3x pro Woche das Rote Kreuz, um den Verband meines Vaters am Fuß zu wechseln, 1 - 2 x Andrea für diverse Einkäufe und was sonst anfällt, der Hausarzt alle 1 - 2 Wochen.

Mein Vater hat mich am Vormittag meist erkannt, hat mich aber öfter mit meinem Bruder verwechselt, und gegen Abend hat er mich für eine fremde Person aus einem Nachbarort gehalten. Er selber meint mitunter in Wien zu sein, oder sonst wo in der Welt.

Mit Uli ging sich ein Spaziergang entlang der Donau nach Luberegg aus, bei herrlichem Sonnenschein und relativ milden Temperaturen für November, und eine Yogasession am Sonntag morgen.

Montag plante ich noch den Besuch in der Albertina ein, vor allem um Albrecht Dürer und Arnulf Rainer zu sehen. Ein Streifzug führte mich auch zu Maria Lassnig, Sammlung Batliner und Sammlung Guerlain. War ein sehr lohnender Besuch.

Dienstag retour im Büro war gleich etliches angefallen, dass zu erledigen war.

Freitag war Tag 1 der Collecte Nationale, bei der Ende November in Supermärkten Nahrungsmittel gesammelt werden, die Organisationen und Vereinen zugutekommen, die für Bedürftige Essen ausgeben. Die Corporate Social Responsibiliy Gruppe bei Factset in Paris, bei der ich die Rolle des Lead im Sommer übernommen habe, arbeitet für diese Aktion und für den Flohmarkt im Frühjahr und im Herbst mit dem Verein Accueil Solidarité Saint Augustin zusammen.

Sonntag nachmittag habe ich noch eine zweite Schicht in einem Supermarkt 10 Minuten von mir zu Hause, nachdem am Freitag insgesamt 13 Kollegen und Kolleginnen, in zweier Teams über den Tag verteilt, schon etwa 16 Kartons mit Lebensmitteln gesammelt hatte.

Der letzte Tag in November war dem Butotanz gewidmet - ich war bei dem Workshop von Sachiko und Thierry. Und das war sehr fein, war schon richtig auf Entzug, da ich seit ein paar Tagen nicht zum Tanzen gekommen war.

Mein rechter Unterschenkel sollte von einem Phlebologen unter die Lupe genommen werden um zu sehen, was mit den Krampfadern geschehen soll. Da muss ich mir erst einen gehörigen Ruck geben, aber weisse, dass ich es nicht hinausschieben sollte.

 

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Rédigé par Jutta

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Publié le 17 Novembre 2019

gestern hat mich die Erkenntnis, dass Gilets Jaunes zum "Jubiläumsaufmarsch" aufgerufen haben, etwas überrrascht, vor allem der Umstand, dass ich davon nicht schon vor ein paar Tagen gelesen habe. Nun, ich bin ja auch nicht so intensiv mit meinen Augen und Ohren in den Medien. Also hab ich das gestern am Tag der Ereignisse gleich unmittelbar erfahren, als ich am frühen Nachmittag in der Apotheke bei mir ums Eck war, und dort Nervorsität ausbrach und die Apotheke zugesperrt wurde, als ein Trupp der G.J. direkt daran vorbeizog, gefolgt von Polizei, genauer gesagt CRS.

Die Gruppe zog gleich weiter, durch meine Wohnstraße, Richtung vermutlich Champs Elysées. Ich bin flott nach Hause gehuscht und hab den Rest des Nachmittags dort verbracht.

Am Abend hatte ich Rendez-vous mit Manfred im Quartier Les Halles. Dort war massives Polizeiaufgebot und das Lokal, in das wir an sich gehen wollten, ließ uns nicht hinein. Drinnen waren zwar Gäste, aber neue ließen sie nicht mehr hinein. Bei manchen Geschäften ein ähnliches Bild, es wurde einfach zugesperrt.

Manfred und ich ließen uns dann in einem anderen Café nieder. Aber als wir kurz nach 20h den Heimweg antraten war nach wie vor Polizei da. Vermutlich auch Demonstranten.

Heute früh, als ich das Fenster geöffnet habe, stieg mir als erstes Brandgeruch in die Nase. ohoh. Es geht weiter, dachte ich. Auch heute sind noch etliche Métrostationen gesperrt. Ich habe um 14h Rendez-vous in Clamart und hoffe, dass ich da einigermaßen mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinfahren kann.

Folks, mit Kaputtmachen und in Brand stecken wird die Welt und die Situation der Menschen nicht unbedingt besser. Das Argument "das war 1968 auch so", gestern wieder gehört, finde ich jetzt nicht unbedingt sehr passend als Rechtfertigung.

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Rédigé par Jutta

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