die heftig beworbenen und heftig besuchten Ausstellungen Schiele und Jean-Michel Basquiat in der Fondation Louis Vuitton wollte ich dann knapp for dem Ende noch sehen. Freitag abend ist dazu vielleicht nicht der ideale Zeitpunkt, aber zwischen ausgebuchten Ausstellungstagen, anderen Aktivitäten und einem Arbeitsalltag war das eben die Wahl.
Als ich ankam, waren noch nicht einmal die Leute mit Tickets für den vorhergehenden Zeitslot in der Warteschlange statt in der Ausstellung. Die Verspätung beim Einlass fand leider keine Entsprechung bei den Schließzeiten. Pünktlich um 21h wurde der Laden dicht gemacht. Weniger als zwei Stunden für zwei Ausstellungen ist sehr knapp. Vor allem bei so umfangreichen Ausstellungen wie der von Basquiat. Ich wollte fast schon verzichten, und bin dann doch geblieben. Was gut war.
Zwei Künstler, beide jung gestorben (27 bzw. 28). Beide prägend für ihre Epoche und bis heute. Beide gelangten zu Lebzeiten bereits zu Bekanntheit, vor allem Basquiat war wohl gefeiert und begehrt.
Der Andrang bei Schiele war enorm. Die kleinformatigen Bilder eng gehängt streifte ich zum Teil nur. Was sehr schade ist, da ich Schiele sehr mag, und Werke aus Privatbesitz, Galerien und Museen aus verschiedenen Ländern gezeigt wurden. Da ich Basquiat weniger kenne und die Zeit drängte, ging ich alsbald eilig weiter in die zweite Ausstellung. Zunächst war ich skeptisch, ob mir Basquiat gefallen würde. Und ja, ich finde die Werke enorm ausdrucksstark, faszinierend, vielschichtig und hoch aktuell.
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