Publié le 4 Mars 2020

keine Dienstreisen, weder zu Kunden noch firmenintern, auch nicht innerhalb des Landes. Jeden Tag den Computer mit nach Hause nehmen. Dienstreise nach Athen erneut abgesagt. Schulen in Italien seit heute geschlossen. Quarantäne für Personen aus Österreich, Frankreich, Deutschland, die nach Israel einreisen wollen.

Corporate social responsibility events in Paris abgesagt.

Der Finanzmarkt dreht durch.

Sonntag nehme ich theoretisch an einem Event der digital ladies in der Ecole 42 teil, aber ob dieses stattfinden wird?

Man gibt sich nicht mehr die Hand, Bises sind tabu.

Tja. it sucks. Vorsichtiger Umgang mit der Situation verstehe ich. Die Grenze zur Panik bzw. Panikmache ist fließend.

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Rédigé par Jutta

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Publié le 29 Février 2020

Freitag abend hatte ich Rendez-vous mit Nadja, Anne und Gabriele, wir hatten unabhängig voneinander Karten für "Une Maison" von Christian Rizzo und fande uns also im Théâtre National de Chaillot ein. Und dort traf ich dann auch Thomas Adam-Garnung, einen Bekannten von ihm, den ich auch schon einmal beim Tanz getroffen habe. weiters waren ein paar Leute, die ich von Gaga Kursen kenne.

Das Stück hat uns sehr gut gefallen. Nadja hatte danach bereits etwas vor. Mit Anne, Gabriele und Freunden von ihnen kehrten wir im Palais de Tokyo ein. Netter Ausklang des Abends im Readymade. Im Foyer konnte man Werke von Ulla von Brandenburg sehen.

Und den Empfang der Fashion Week.

Ich ging zu Fuß nach Hause und wurde so gewahr, dass auch der Filmpreis verliehen wurde, mit großem Polizeischutz angesichts der Polemik rund um den Filmpreis und die Nominierungen. So wurde die Kritik an der ein paar Tagen vor der Preisverleihung zurückgetretenen Direktion der Akademie und dem 17 Jahre lang als Leiter eher autoritär vorgehende Alain Tierzan so laut, dass nun der Weg für eine Neuausrichtung geebnet ist. Männerlastig, überaltertes Gremium, undurchsichtiges Vorgehen. Die Nominierung des Films von Roman Polanski "J'accuse" und in dem Zusammenhang erwartete Protestaktionen angesichts der Missbrauchsvorwürfe gegen Polanski sorgten für eine gespannte Lage.

Polanski wurde in seiner Abwesenheit mit dem César für den besten Regissseur ausgezeichnet. Künstler und Mensch trennen ist ein möglicher Ansatz. Welche Vorbildwirkung hat das? Und erzeugt das nicht Ungleichheit mit Menschen, die nicht gerade erfolgreich im Filmgeschäft sind?

Allgemein gesprochen sträube ich mich gegen die Selbstjustiz, die zunehmend um sich greift und oftmals bevor / ohne unabhägige und auf Fakten basierende Rechtssprechung, werden Personen in sozialen Netzen und Medien gemeuchelt.

Samstag nachmittag sah ich noch schnell am vorletzten Ausstellungstag Hans Hartung - La Fabrique du geste im Musée d'art moderne de Paris. Ich kam aus der sehr interessanten Ausstellung, als eine Performance der Carolyn Carlson Company in der Ausstellung angekündigt wurde. Vor verschiedenen Werken Hartungs wurde die Performance vorgeführt. Carolyn Carlson selber war anwesend und hat den ersten Teil des Parcours sogar in einer Solovorführung eröffnet. Was für ein Zufall!

Gleich gegenüber des MAM befindet sich das Palais de Tokyo, wo gerade Fashionweek Showroom-Besucher sich tummelten. Fotografen harrten bekannter Personen der Modewelt. Die Reaktion der Leute hat mich dann auch auf ein Model aufmerksam werden lassen. Ich habe allerdings nicht länger ausgeharrt, sondern habe mich auf den Heimweg gemacht.

Denn am Abend hatte ich Rendez-Vous mit Manfred, und ich hatte noch ein paar Dinge zu erledigen.

 

 

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Rédigé par Jutta

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Publié le 24 Février 2020

die wettertechnischen Sturmereignisse häufen sich in diesem Februar und brausen über die Lande, nicht ohne Spuren zu hinterlassen.

Ich bin am Mittwoch anlässlich des Geburtstages meiner Mama nach Emmersdorf gebraust. Da waren gerade ein paar Gratulantinnen persönlich und telefonisch anwesend. Meine Mama war ganz seelig.

Tags darauf stand ein Ausflug in das Waldviertel auf dem Programm, mit einem Mittagessen im Gasthaus Hirsch in Artstetten. Herr Hirsch, Kellner, und Frau Hirsch, Köchin, sind etwa 80 Jahre alt, kochen nach alter Tradition - man hört den Fleischklopfer aus der Küche, wenn Schnitzel bestellt wird. Das Alter sieht man Herrn Hirsch jedenfalls nicht an.

Weiter ging die Fahrt Richtung Zwettl, wo wir einen kurzen Rundgang über den Hauptplatz machten, also eher kurz als rund, ehe wir uns in der Konditorei niederließen. Andrea, die sich um die Eltern kümmert, und ich machten dann noch einen Rundgang und ließen die Eltern im Kaffeehaus. Andrea wollte in ein Schuhgeschäft, wo uns angesichts des Servicegedanken schon vor Begeisterung alles hinunterfiel. Also mir jedenfalls. Da musste sogar der Herr Seniorchef herhalten. Obwohl wir nur eine Auskunft wollten und gar nichts kauften. Ähnlich erging es uns in einem Kleidergeschäft, wo uns die Verkäuferin für meine Mutter gleich etliche Modelle heraussuchte. Als dann Muttern kam, der das Gehen zunehmend schwer fällt, ins Geschäft kam, musste sie nur noch probieren, und flugs war die Wahl getroffen: Bluse, Weste, T-Shirt.

Weiter ging die Fahrt, am Ottensteiner Stausee vorbei, hinunter über den Seiber in die Wachau. Nicht ohne anzuhalten und den Blick über das Donautal streifen zu lassen. Schön!

Tags darauf machte Muttern Haushase mit Reis und Gemüse - ausgezeichnet war das. Während der Siesta von den Eltern fuhren Andrea und ich nach Weissenkirchen und stiegen in die Weinberge hinauf. Ebenfalls sehr sehr schön!

Ich erledigte Bank- und Postgeschäfte für die Eltern, dann fuhren wir zurück nach Emmersdorf und holten die Eltern zum Mostheurigenbesuch ab. Der liegt ebenfalls nahe Artstetten auf den Hügeln, ist extrem gut besucht und gut. Wir fuhren über Maria Taferl, wo ich einen Abstecher in die Kirche machte, nach Emmersdorf zurück.

Tags darauf nahm ich um 13h den Bus nach Melk und fuhr nach Wien. Dort warteten Filmgenuss - Cunningham und Die Dohnal, Japan, Persien und Praying faces im Weltmuseum, Fundamente Ausstellung auf dem Heldenplatz, kulinarische Highlights im Sixta und Zuckergoscherl. Dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Durch die eineinhalb stündige Verspätung kam ich später als gedacht um halb ein Uhr früh in Paris an. Gegen halb zwei war ich zu Hause.

Heute vormittag hatte ich frei, der Nachmittag war reichlich stressig. Willkommen zurück. Schluck.

Muttern hat sich riesig gefreut, dass ich da war. Mein Vater auf seine Weise auch, aber er lebt zunehmend in einer anderen Daseinswelt.

 

 

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Rédigé par Jutta

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