Publié le 17 Mai 2021

Es wurde meine Anmeldung per Internet tatsaechlich am Wochenende noch per SMS und Mail in Erinnerung gerufen, dass ich mich am 17.05.2021 um 16:15 bei SOS Médecin im 17. Arrondissement zum 1. Akt der Impfung mit Pfizer Biontech COMIRNATY einfinden kann. Ich konnte es ja bis zur letzten Minute nicht glauben. Und war schon ein wenig aufgeregt auch.

Ich bin zu Fuss zum Ort des Geschehens gegangen - das wechselhafte Wetter hat sich auf ein paar Regentropen beschraenkt, und dann kam die Sonne wieder zum Vorschein. Ich traf ein paar Minuten vor dem Termin ein. Man ueberreichte mir ein Formular, das auszufuellen war. Kaum war ich fertig, kamen schon die Impfaerzte Ausschau halten nach den naechsten KandidatInnen. Flugs war ich im Kammerl. Allergien? Covid gehabt? Links oder Rechtshaenderin? Linken Arm freilegen. Ein wenig desinfizieren, rechten Arm auf die linke Schulter legen, linken Arm locker haengen lassen. Zack. Pflaster. 5 Minuten vor dem eigentlichen Termin war alles erledigt. Dann wurde ich gebeten, 15 Minuten im Wartesaal zu bleiben. Oh der Wartesaal ist belegt. Dann bitte im Raum der noch nicht geimpften KandidatInnen warten. Sitzplatz mit Einsicht des medizinischen Personal waehlen, falls man eine Reaktion zeigen sollte. Dann wurde doch ein Platzerl frei im Wartesaal der geimpften Personen. "Mayer? Tout va bien? Voici votre attestation de vaccination. Merci. Vous pouvez rentrer chez vous. Au revoir, belle journée."

Zack zack.

Weil ich so tapfer war, habe ich mir auf dem Weg Schokolade gekauft und zu Hause verzehrt.

Dort habe ich das Attest mittels QR Code noch in meine App "Tous Anti Covid" geladen.

Am Freitag gehe ich in eine Ausstellung, am 3. Juni ins Theater. Freu mich schon!

Bisher ist alles ok nach der Impfung, ein leicht lahmes Gefuehl im linken Arm, sonst alles fein.

So soll es bleiben. Der 2. Akt wird Ende Juni folgen.

Der Tag begann uebrigens mit einem Taenzchen und einem Spaziergang im Park.

Und gestern traf ich Gran Canaria Rueckkehrer Manfred. Freu mich, dass er wieder in Paris ist.

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Rédigé par Jutta

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Publié le 11 Mai 2021

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Publié le 9 Mai 2021

Samstag begann mit einem Kurs von Léone im kleinen Kreis. Léone tanzte sogar mit uns, da wir Übungen machten mit einem beobachtenden "Zeugen", und wir waren ungerade. Das war für mich meine ich eine Premiere.

Der Innenhof in der Rue Sedaine, wo der Kurs stattfindet, ist übrigens dank einer blühenden, duftenden Glyzinie und einer weiss-violetten Clematis wunderschön. Der ist generell sehr schön. aber momentan ganz besonders.

Nach dem Kurs stärkte ich mich mit einer heißen Schokolade und einem pikanten Scone in der Bäckerei gegebenüber. Machte noch ein paar Besorgungen in der Ecke.

Dann wollte ich die Kirche du Saint-Esprit de Paris von innen betrachten. Ich hatte sie vor ein paar Tagen von außen gesehen, habe dann recherchiert und festgestellt, dass der Bau aus den 30er Jahren wohl ein besonderer Kirchenbau sei. In der Tat. Wenngleich ein wenig Renovierung nicht schaden würde.

Danach wollte ich in den 19. Arrondissement, und à propos Bau aus den 30er Jahren, wollte noch einmal einen Blick auf Villa Zilvelli werfen.

Das Fahrradnavigationssysteme lotste mich durch eine Gegend von Paris, die ich kaum kenne. Und so entdeckte ich von außen den neuen Campus der Sorbonne. Gleich daneben befindet der zweite private Friedhof von paris, der Friedhof Picpus, wo sich das Grab von La Fayette befindet. Auf dem ehemaligen Klosterareal befinden sich Massengräber "Les fosses de la grande terreur": 1794 wurden an die 1300 zum Tode verurteilte Menschen guillotiniert und in diesen Massegräbern begraben. Die Marmortafel in der Chapelle Notre-Dame de la Paix de Picpus listet die Namen der dort beerdigten. Eine wunderschöne Lindenallee, eine angenehme Ruhe ausströmender Ort, an dem auch Hühner und Bienenstöcke leben und Platz finden. In den kleinen Häusern leben Studierende, erzählte mir der Pförtner, der ebenfalls das Eintrittsgeld einhebt und gerne Rucksäcke in Gewahrsam nimmt, damit man unbeschwert besichtigen kann.

Mein Weg führte mich weiter durch Rue Saint Maur, ich querte Rue Oberkampf, kam schließlich in den 19. zu besagter Villa Zilvelli. Heute war das Wetter etwas sonniger als bei meinem Besuch am Mittwoch. Die Weingärten auf dem Nachbargrundstück lagen in der Sonne. Angeblich werden ca. 100 l Pinot Noir davon gekeltert.

Schließlich flitzte ich nach Hause, nicht ohne noch Schokolade für ein Mitbringsel an Annemarie, Angelika, Monique, Patricia und Bettina zu besorgen.

Denn am Sonntag war Treffpunkt um 10h30 für einen Ausflug nach Boissy-le-Châtel.

In der Früh war es gewittrig und regnerisch. Das Wetter war uns hold, die Wolken haben sich verzogen, wir konnten auf der Terrasse bei Annemarie, Bettina und Patricia sitzen, plaudern, essen. Es waren noch Eine Freundin von Annemarie und ihr Sohn da. Wir haben es uns gut gehen lassen, wurden kulinarisch bestens umsorgt mit Hühnerschnitzel, Fleischlaberl, Schweinebraten, Petersilkartoffel, Reis, Semmelknödel zur Auswahl, und anschließend Mohnnudeln. Bettina hatte hauptsächlich gekocht, war wirklich gut. Hund, Katzen und Hühner (Bettine ließ sie kurz aus dem Gehege in den Garten) und wir verbrachten einen sehr schönen Nachmittag. Das war noch dazu der erste weitere Ausflug, fast 100 km, seit Monaten. 

Gegen 17h traten wir die Rückfahrt an, da wir um 19h rechtzeitig zur Ausgangssperre wieder zu Hause sein sollten. Wir nahmen eine andere Strecke, also das Navigationssystem lotste uns anders. Durch schöne hügelige Landschaft, zwischen saftig grünen Feldern, Wiesen, Wäldern und leuchtend gelben Rapsfeldern - die sich von dem Grün und dem zunehmend bedeckten, grauen Himmel besonders abhoben. Dann kamen Abschnitte mit stärkerem Verkehr und teilweise Stau, in St. Ouen blockierten wir uns selber hinter einem Müllauto, das bei dem Flohmarkt St. Ouen versuchte, das Müllaufkommen dort etwas zu mildern. Leute stöberten in den Resten, ob Verwertbares darunter sei. Polizisten kontrollierten ausführlich zwei junge Männer. Nach dem idyllischen Nachmittag wirken diese Szenen wie ein krasses Kontrastprogramm. Aber auch das sind Teile und Seiten von Paris, und Menschen, die mit oft wenigen Mitteln sich durchschlagen.

Da ab morgen die Impfung für Personen ab 50 gerenell offen ist, und ich zur Erkenntnis war, dass ich braver als braver bis morgen mit der Terminvereinbarung warten wollte, habe doch schon gleich nach der Rückkehr nach Hause vitemadose.fr konsultiert und tatsächlich einen Termin für 17. Mai gefunden. Ich kann es noch gar nicht glauben.

 

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Rédigé par Jutta

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