Innere Sicherheit

Publié le 18 Octobre 2008

Zumindest an diesem Wochenende gibt es keinerlei Anlass zur Sorge, dass suspekte Objekte die Botschaft im Sturm erobern und wertvolles Augartenporzellan zerdeppern oder gar Silberlöffel stehlen...
In papstbesuchgleicher Aufmachung ist die Esplanade des Invalides vor der Botschaft gefüllt mit bis an die Zähne bewaffneten Polizisten und Gendarmen, die ihre Bedeutung für die französische Öffentlichkeit und innere Sicherheit (oder wohl sogar für die Menschheit an sich!) unter Beweis zu stellen versuchen - bei den Journées Sécurité Interieure.



Nach Militärparade und Feuerwehr war es also für uns an der Zeit die Feinheiten der französischen Polizeiarbeit in Form einer Werksschau kennenzulernen ... und Apropos kennenlernen: schon Dominique de Villepin (ja der war mal Premierminister) hat uns persönlich die Hände geschüttelt - für die französische Innenministerin, Michéle Alliot-Marie, sind wird im Laufe des heutige Nachmittags zu sowas wie guten Bekannten geworden, hat sie uns doch geradezu verfolgt und uns nicht nur freundlich gegrüßt und das Pfötchen geschüttelt sondern bei der nächsten Begegnung mit einem grinsenden "encore bonjour" und einem Augenzwinkern bedacht.
Zuerst durfte sie mal mit der Fernbedienung das Entminungsfahrzeug steuern:


und dann hat sie sich wohl einfach gefreut, endlich mal nicht nur Kiwara und Pressefuffis sondern UNS, vermeintliches Wahlvolk, wiederzusehen

Wir wiederum haben uns trotzdem mehr für das uniformierte Volk interessiert - die Vielfalt französischer Ordnungshüter ist in der Tat verblüffend, wer jetzt genau was macht und wie organisiert ist bleibt uns aber trotzdem verborgen. Vielleicht gibt die Website des Innenministeriums Interessierten darüber Auskunft.








Höhepunkt war  natürlich die Geiselbefreiung aus einem Bateaux Mouche auf der Seine, mit schweren Geschützen und filmreifen Szenen:




Also unser Vertrauen in die französischen Sicherheitskräfte ist nun wirklich groß!


Zu den Streitkraftdemonstrationen gehen wir lieber nicht - da gabs heuer im Sommer ein paar Schwerverletzte weil ein Soldat irrtümlich scharfe Munition bei einer Vorführung verwendet hatte - nojo - und warum schießt man überhaupt in die Menge???

Rédigé par Michi

Publié dans #parisplages

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H
Chere M,das ist ja wie der Trailer zum neuen Bond. der in wenigen Tagen in die Kinos kommt ... allerdings mit einem Überhang an overcover-Personal ;-)Schön, dass es wieder Lebenszeichensblogs aus Paris gibt ... für die blauen Fotos noch den Tipp vom Fachkollegen: ein Ministativ für Langzeitbelichtungen tätat helfen.
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