wenn man in der Warteschlange steht ....

Publié le 16 Juillet 2019

und plötzlich jemand ganz aufgeregt fragt - du machst Butô, stimmt's? Ich hab dich gesehen in TENRI. Dann erstaunt und überrascht und freut das. Vor allem weil das ein Auftritt im Herbst 2016 war, nicht gerade unlängst. Und es wird mir deutlich, wie nachhaltig man Spuren beim Betrachter, beim Publikum hinterläßt. Das finde ich unglaublich und eine sehr starke Erkenntnis in vielerlei Hinsicht: eine zum Beispiel, dass ich mit meinen Amateurkünstleraktivitäten tatsächlich Menschen rühren, berühren, bewegen kann. Und andererseits ruft es wieder in Erinnerung, dass man auch als Amateurin eine gewisse Verantwortung gegenüber dem Publikum und sich selber hat. Die schon oft gestellte Frage "Was will man zeigen?" kommt wieder zum Tragen. Umso mehr, als man bei Butô letztendlich sehr viel Einblick in sehr persönliche und intime Aspekte erlaubt.

Und um einen Vergleich zu meinem Brotberuf herzustellen: Keine Sau ist jemals halb ausgezuckt, weil ich ein bestimmtes Projekt vor 3 Jahren geleitet habe. Aber es ist mein Brotberuf, den ich, so mein Eindruck basierend auf Rückmeldungen, auch gut mache.

Auf die Kunst bin ich relativ spät gekommen, und davon leben ist nicht. Und trotzdem sind für mich selber mein Tanz, meine Fotografie beinahe lebensnotwendig, und die Rückmeldung, dass ich Emotionen damit vermitteln kann, ist eine unbezahlbare Belohnung.

Rédigé par Jutta

Publié dans #parisplages

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M
Cool, das erste Groupie
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