auf in den Norden

Publié le 21 Juillet 2019

Schönes, sommerlich-sonniges Wetter haben Ursula und ich während unseres Kurzurlaubes in Stockholm genossen. Abgesehen von einem kurzen Gewitterregen.

Mittwoch haben wir uns am mittleren Vormittag am Flughafen Arlanda getroffen, sind zu unserem Hotel Nofo mit fabulösem Frühstücksbuffet und bequemen Betten auf der aufstrebenden Hipsterinsel, Södermalm, ursprünglich wohl eher Gewerbe und Arbeitergegend, begeben. Wir sind an diesem Tag auf der Insel geblieben und haben das Stadtviertel, die Holzhäuser bei Tantolunden, und Fußweg am Hang bei Söder Malarstrand erkundet. Schon am ersten Tag sind wir den kulinarischen Angeboten der Stadt verfallen.

Am nächsten Tag Besuch in der Altstadt - Gamla Stan, Wachablöse beim Schloss mit Musikkapelle, dann weiter durch die Stadtviertel rund um Birger Jarlsgaten und Kungsgatan bis zur Stadsbiblioteket von dem Architekten Gunnar Asplund aus 1928, und dann wieder Richtung Süden,  und haben den Apéro auf einem der bei Schönwetter gerne und zahlreich frequentierten roof top Bars mit Blick über die Stadt genossen. 
Den Besuch im Moderna Museet auf Skeppsholmen darf ich nicht vergessen zu erwähnen, interessanter Bau, ganz interessante Sammlung, Architekturbereich und unter anderem Sonderausstellung über Spielproduktionen. Es gibt dort ein sehr nettes Café, wo man seine Speisen auf der Terrasse nicht unbeobachtet lassen sollte, die Möwen erlauben sich den Spaß und stibitzen auch ganze Sandwiches im Vorbeifliegen. Die anderen Sonderausstellungen haben wir nicht besichtigt - too much...
 
Tags darauf zog es uns nach Djurgarden und Norrmalm. Auf Djurgarden hat uns die Fassade des Nordiska Museet fasziniert, ebenso wie Rosendals Slott und Rosendals Trädgard. In letzterem insbesonders ein schöner alter Apfelbaumgarten mit bis du 150 Jahre alter Bäumen. Weiter vorbei durch Wälder und Djurgardsbrunnviren entlang, auf Östermalm querend, wo wir zum Funkturm in der nicht erfüllten Hoffnung auf einen Aussichtspunkt gestiefelt sind vorbei an Pferdekoppeln, und weiter durch Diplomatenstaden mit anlässlich der olympischen Spielen errichteten Gebäude und Villen, die wie der Name sagt hie und da diplomatische Vertretungen beherberben. Wir flanierten weiter durch Östermalm.
 
Wieder retour in der City stellten wir uns im Humle Garden in einer Bar unter, um den heftigen Regenguss abzuwarten. Beim Wiendercafé im Eingangsbereich warteten wir die zweite Regenepisode ab. Humle Garden hatten wir insofern nicht ausreichend gewürdigt.
 
Wir eilten dann noch zur Markthalle Hötorget, gleich neben dem Konserthuset, um Käse einzukaufen. Wieder die Droittning Gatan, Fußgängerzone à la Mariahilferstraße, die es uns weniger angetan hat, auch wenn dort das Tanzmuseum zu finden wäre. Gleich hinter der Oper stillten wir unseren Hunger im Operakällerens Bakficka. Gleich ums Eck war Oldiesdisco im Operncafé mit ausgelassenen 50+ Publikum, das zu aus unserer Jugend vertrauten Klängen sogar auf den Tischen abtanzte.
 
Bei unseren Stadtbesichtigungen stießen wir auf Namen wir August Strindberg, Alfred Nobel, Raoul Wallenberg. Bellman. Linné, Olof Palme. diverse Könige, Philiosophen...
 
Tags darauf Ausflug mit dem Schiff und etwa eineinhalb Stunden Fahrzeit nach Artipelag mit dem indoor und outdoor Ausstellungsprogramm. Auf der Strandpromenade und im Wald war die sehr schöne Ausstellung "Skultur i natur" zu sehen. Die Insektenausstellung von Anja Liljedahl mit der akustischen Gestaltung dieser von Lo Kristenson im Innenraum fand ich besonders intéressant. "Inside Out, Outside In" von Fornasetti war unglaublich, mit einer beinahe obsessionell repetetiven Themenwahl (Sonne, Mond, Tellerserie "Tema e Variazioni" mit Porträts der Opernsängerin Lina Cavalieris...), die von Vater Piero Fornasetti auf den Sohn Barnaba übertragen wurde. Möbel und Innenraumgestaltungen waren ebenfalls Gegenstand der Fornasetti-Schau.
Den Abend ließen Ursula und ich in Södermalm ausklingen.
 
Ich war bei unseren Ausflügen in Djurgarden und Artipelag schwimmen. Solche Badeplätze würde ich mir in oder rund um Paris auch sehr wünschen! Tut ausgesprochen gut, sich abzukühlen.
 
Arbeitskollegen Michel traf ich auf dem Flughafen, er flog mit der gleichen Maschine nach Paris.
Ursulas Flug war später, und leider noch dazu verspätet, wie sie mir schrieb. Dafür konnte sich noch ein paar sehr schöne Ecken von Stockholm erkunden, und hat mir davon ein paar Fotos geschickt.
War ein sehr sehr schöner Kurzurlaub mit Ursula, und Stockholm wäre durchaus eine weitere Reise wert.

Rédigé par Jutta

Publié dans #parisplages

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M
Klingt aber als hättet ihr alles gesehen. Uff volles Programm, sehr spannend
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