Sandstrand

Sommer, Sonne

in Berck sur Mer

auf Sand gebaut

Tacuabé bereitete in der ersten Juliwoche die wahrlich gut besuchten Auftritte am 5. und 6. Juli in den Arènes de Lutèce vor.

Grün war das Kostümmotto.

Das Duo mit Ghislaine hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch die Präsenz den Kopf nach unten auf der Bank. Fries und Verlassen der Arènes wie Erbsen in verschiedene Richtungen waren sehr bewegend. Photo de Famille mit den Tiermasken als kleine Anspielung auf das Vorjahr.

Am 3. Juli gab es für mich allerdings ein anderes Event - Manfred feierte seinen runden Geburtstag im Bois de Vincennes. Das war ein sehr feiner Abend, bei dem sogar Manfreds erster langer Film gezeigt wurde. Premieregäste haben über die Porträts der 3 MigrantInnen diskutiert und Anregungen zu geben.

Nach den Arènes de Lutèce war ein wenig der Blues angesagt bei mir. Die Spannung fällt ab, ein konkretes Ziel vor Augen nach dem Confinement, bis zuletzt fraglich, ist erreicht. Große Pläne schmieden ist nach wie vor eher ein etwas interessantes Unterfangen angesichts einer gewissen Unbekannten eines weltweit verbreiteten Virus.

Aber bald zeichneten sich neue feine Ereignisse ab, die mir viel Spaß gemacht haben: Überraschungsgeburtstagsfeier für Fred am 10. Juli. Ein Atelier zum Thema Druckgrafik mit Styropor als Druckplatte, angeleitet von Dana, in der Fonderie in Fontenay sous Bois mit Stefano. Am Abend Picknick im Bois de Vincennes mit Rachele und Stefano und deren Hunden Ziggy und Cuba.

Sonntag fuhr ich nach Berck sur Mer, wo Manfred und Joachim ein paar Tage verbrachten. An sich wollte ich nur einen Tagesausflug machen, und blieb dann doch spontan über Nacht. Was eine Filmaufnahme am Meer nahe der Dünen und der Bunker am Abend ermöglichte. Erst nach 22h kehrten wir in die Wohnung zurück und es war nach wie vor schöne Abenddämmerung. Sogar um 23h war noch nicht finstere Nacht. Sehr cool!

Sonntag spazierte ich zu den Robben, die bei Ebbe auf einer Sandbank ruhen und von einer Steinbuhne aus hervorragend beobachtet und gehört werden können.

Obwohl Le Touquet Paris-Plages kaum mehr als 3 Strandspazierstunden von dem benachbarten Berck entfernt ist, liegen Welten zwischen dem chicen Pariser und dem eher proletarisch geprägten Flair. Sieht man in Paris Plages gut und gerne teure Autos mit 75er Kennzeichen, dominieren  in Berck eher regionale Kennzeichen oder die von den Pariser Benlieues. Übergewichtige Menschen in allen Altersgruppen, beginnend mit Kindern, und viele Zahnlücken lassen schwierige Lebensverhältnisse vermuten. Umso erfrischender ist die Mischung an Menschen, die sich auf den Stränden tummeln, im Sand spielen und enorme Sandburgen bauen, Drachen steigen lassen, sich beim Fischen, bei einer Runde Pétanque, Fußball, Frisbee... vergnügen, auch ihren Hunden freien Lauf lassen, in die Cruising Zone in den Dünen oder auf den Naturistenstrand kommen.

Am Nachmittag waren Manfred und ich wieder in den Dünen zum Lesen und Dösen. Joachim war schon etwas früher alleine aufgebrochen. Etwa um halb 5 brach ich zum Bus auf. Überraschung in Rang du Fliers - der Zug hatte eine Stunde Verspätung. Und in Amiens bat man die Fahrgäste überhaupt auszusteigen, mit einem Regionalzug nach Arras zu fahren, und von dort mit dem TGV nach Paris zu fahren. Um Mitternacht war ich endlich zu Hause. Glück im Unglück, denn viele Züge waren wegen einer Signalpanne schlichtweg gestrichen worden, ich konnte immerhin noch bis Paris fahren, und die Region Pas de Calais ganz ungeplant und ohne Aufpreis durchqueren.

Heute ist 14. Juli und die Festivitäten sind heuer sehr im Zeichen von Covid-19 mit Hommage an das medizinische Personal und Parade ausschließlich zu Fuß und auf der Place de la Concorde. Ich gebe zu, das sind mitunter sehr starke Bilder und Emotionen.

da schicke ich eine Einladung fuer unser Tacuabé Tanzevent am 5. und 6. Juli an Leute im Konsulats- und Botschaftsumfeld, zack - haben wir schon einen Twitterpost und einen Facebook Eintrag des oesterreichischen Kulturforums in Paris. Sehr Cool und grosses Dankeschoen an das Team im Kulturforum, insbesonders Alexandra Filippi, die, so schnell konnte ich gar nicht schauen, die Posts gemacht hat.

https://twitter.com/acfparis/status/1278320344902795265

https://www.facebook.com/austrocult.fr/photos/a.590969680914015/4248284601849153/?type=3&theater

Da machte es sich nomal mehr bezahlt, dass wir nun auch unsere Webseite haben und das Event dort auch publiziert haben.

https://www.tacuabebuto.com/