Publié le 6 Septembre 2019

die Arbeitswoche war freilich intensiv, zumal mehrere Projekte parallel laufen. Das ist aber gar nicht so sehr das Thema hier, sondern eher was mich sonst bewegt hat.

Montag - Entdeckung eines neuen Kurses Barre au Sol und mein erster Kurs in Danse Contemporaine. Eine andere Welt, eine sehr humorvolle und interessante Kursleiterin! Ich denke, ich werde bei Gelegenheit wieder hingehen.

Wir haben 22,20 EUR bei der letzten Euromillionziehung gewonnen. Da wir zu viert spielen macht das fast 6 EUR pro Person.

Dienstag - Vater im Krankenhaus zur Kontrolle und stationär behalten.

Stimmzettel für die Nationalratswahl ausgefüllt.

Ex-Chef hat den Vertrag zur Übernahme einer Firma unterzeichnet, die Vertragsunterzeichnung musste vor dem Sommer verschoben werden. Aber nun ist es so weit und er taucht offiziell in ein neues Themenfeld ein, und in gewisser Weise in eine neue Rolle ganz an der Spitze seiner Firma und außerhalb eines Konzernkontextes. Alles Gute für die neuen Abenteuer!

Mittwoch - Vater an der Zehe operiert, der Eingriff war den Berichten nach nicht sehr groß, ein Teil der Zehe bis zum Nagel wurde entfernt.

Wahlkarte abgeschickt, in der Hoffnung, dass sie rechtzeitig zur Wahl und korrekt ankommt.

Donnerstag - Vater wieder zu Hause. Probe in TENRI für das Festival im Oktober. Bin noch unsicher und tappe etwas im Nebel mit meiner Kreation, aber beim Ansehen der heute aufgezeichneten Videos erkenne ich doch ein paar ganz gute Grundzüge, die ich verwenden kann.

Ein Zeitstlot von 4 + 2 Stunden im CND wurde mir bestätigt. Einen weiteren 4 Stunden Zeitslot habe ich zu spät angefragt. Passt auch so ganz gut. Jedenfalls habe ich auch in TENRI den Saal noch an etlichen Tagen reserviert. Kostüm muss ich noch überlegen und finden.

Das im Juli vereinbarte Treffen mit Tacuabé Ende September, für das wir einen Proberaum gemietet haben, soll nun am ersten Tag ein paar Stunden später beginnen als vereinbart. Unsere Directrice Artistique spielt wieder einmal ihre Karten aus - alles muss sich an ihrer Planung orientieren und ungefragt akzeptieren. Nur strapaziert das diesmal nicht nur meine Geduld, sondern auch die Kosten. Ich vermute, dass wir den reservierten Raum zahlen werden müssen, auch wenn wir ihn nicht nutzen. Inzwischen habe ich mit Lorna telefoniert. Wir behalten die Reservierung und beginnen ohne Lorna unser erstes Tacuabé-Treffen in größerem Rahmen mit zwei neuen Mitgliedern.

Freitag - Routinebesuch beim Arzt am frühen Vormittag. Bin sehr viel später aus dem Büro gegangen als einem Freitag würdig.

Wolkendecke zieht auf, es soll etwas regnen und somit wird die Schönwetterperiode beendet.

Tägliche Anrufe in Emmersdorf, um mich nach dem Befinden von meinen Lieben zu erkundigen.

Gedanken, dass ich manches grundlegend ändern sollte, und dennoch mich nicht dazu aufraffen vermag.

Froh und heiter einerseits, müde und ausgelaugt andererseits.

 

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Rédigé par Jutta

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Publié le 2 Septembre 2019

ein verlängertes Wochenende im Süden ist immer wieder eine sehr erfreuliche Abwechslung. Noch dazu war es ein recht intensives.

Mittwoch abend nach der Arbeit ging es gemeinsam mit Anne von der Gare de Lyon nach Marseille. Dort hatten wir eine Reservierung in einer untypischer Wohnung mit Gartenzugang, einer reichen psychologischen, philosophischen, künstlerischen, musikalischen Bibliothek.

Am nächsten Tag warfen wir einen Blick auf den Vieux Port, ehe wir mit dem Bus nach Tourves fuhren, wo uns Elsa, die Nichte von Anne, Museumsdirektorin von 4 Museen, unter anderem des Museums Les Gueules Rouges in Tourves, oder dem Centre d'Art Châteauvert, ist.

Elsa hatte für uns eine Kleinigkeit zum Essen besorgt, führte uns durch das Bauxitmuseum, ehe sie den Arbeitstag fortsetzte und Anne und ich durch Tourves spazierten, und noch ein wenig im Bauxitmuseum herumstreiften. Nach Feierabend fuhren wir zum Centre d'Art, wo auf einem angrenzenden Gelände Skulpturen aufgestellt sind, auf die allerdings das Museum keine Rechte hat, da sie auf Initiative des ehemaligen Bürgermeisters auf so etwas wie Freiwilligenbasis aufgestellt sind.

Wir kehrten zum Abendessen in einem Lokal auf dem Hauptplatz von Brignoles ein, wo Elsa wohnt.

Es ergab sich, dass dort eine Guinguette im Gange war, und wir uns unter die Tanzenden warfen. Diese waren in erster Linie Mitglieder eines Tanzschulclubs und konnten natürlich das Paartanzen ganz gut.

Am nächsten Tag verbrachten wir den Vormittag in Brignoles, das eine sehr schöne mittelalterlich geprägte Altstadt aufweist.

Gegen Mittag holte uns Elsa ab und wir fuhren nach Marseilles zur Voreröffnung von Pareidolie, dem Salon international du dessin contemporain, zu dem Elsa aus beruflichen und wir aus Interesse gekommen waren. War super, dass sich uns diese Gelegenheit bot !

Wir kehrten nach Brignoles zurück, um gleich am nächsten Morgen nach Aix en Provence zu fahren, um die ausgesprochen feine Ausstellung Chefs-ouevre du Guggenheim der Collection Thannhauser im Hôtel de Caumont anzusehen. Manet bis Picasso, aber eher ungewöhnliche und wenig gesehene Werke. Ein Genuß, ein sehr schöner Rahmen für die Ausstellung, mit einem ebenso wunderschönen Garten.

Danach fuhren wir zu dem Verwandtschaftstreffen von Anne und Elsa in der Bastide, am Rande von Aix. Die Verdiers haben in ihrem provenzalischen Haus die KünstlerInnen in der Familie zu einer Ausstellung zusammengetrommelt. Gemälde, Skulpturen, Kostüme für den Karneval in Venedig, Lesung von Geschichten, Auszug eines Theaterstücks waren im Haus und im Garten ausgestellt und lockten etwa 100 Gäste an. Der Abend wurde durch ein Jazzkonzert abgerundet, die Musiker waren aber nicht von der Familie.

Ich fuhr mit dem Bus nach Marseille, wo ich ein Quartier in der Nähe des vieux port gemietet hatte.

Am nächsten Tag flanierte ich den Hafen entlang bis zum MUCEM. 1. Sonntag im Monat ist der Eintritt frei, und so entschloss ich mich, ins Museum zu gehen. Jean Dubuffets Art Brut steht in großem Kontrast zu den Werken aus der Sammlung Thannhauser mit einem sehr konzeptionellen Ansatz.

Anne kam ebenfalls nach Marseille, wir trafen uns zum Mittagessen, gingen in die Vieille Charité. Danach streifte ich durch das Quartier Le Panier, und traf Anne später wieder am Vieux Port. Es war erneut ein sehr heißer Sommertag, insofern machte ich eine Pause im Schatten bei dem Rathaus von Marseille.

Ich holte mein Gepäck, wir wanderten zu Fuß Richtung Bahnhof. Etliche Stadtviertel in Marseille sind in Transformation. Was auch den Unmut der Bewohner hervorruft, die teilweise ausquartiert werden.

Gegen Mitternacht kam ich zu Hause an. Was für ein Wochenende! Schön war's, den Sommer noch einmal richtig zu spüren. In Paris erwarteten mich deutlich niedrigere Temperaturen.

 

 

 

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Rédigé par Jutta

Publié dans #parisplages

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