Quipou sonore

Publié le 1 Octobre 2023

Nœuds de mémoire, in Kulturen wie etwa bei den Incas, wurden Knotenschnüre verwendet. Bei dem taiwaneischen Künstler Lin Chiwei werden die aus verschiedenen Schnüren, in die Knoten gemacht sind, zur Partitur. Die Qualität der Schnur entspricht einem Konsonanten, wie bei dem "Konzert" am Donnerstag, oder einem Ton. Die Knoten in der Schnur definieren den Moment, wann der Konsonant oder der Ton von sich gegeben werden muss.

Die Interpreten, etwa 20 waren es an diesem Abend, sind 1m20cm voneinander entfernt. Die Partitur-Schnur ist anfangs auf einer Spule aufgewickelt und geht ab Beginn der Performance in einem laufenden Fluß durch die Händer der Interpreten. Am Ende der Kette wird die Schnur wieder aufgespult.

So ergibt sich eine Überlagerung der Töne in einer räumlichen Anordnung.

Im Gewölbe des Untergeschoßes der Galerie Espace Temps war die Akustik mystisch, noch dazu wurde der Raum nur mit Teelichtern beleuchtet. Die Dauer der Performance hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der die Schnur durch die Hände gleitet. Ich hatte kein Zeitgefühl, geplante Dauer war in etwa 30 Minuten.

Hier ein Foto von der Probe. Ich blicke recht konzentriert,

Quipou sonore

Rédigé par Jutta

Publié dans #parisplages

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