Sommer-Fitness

Publié le 14 Juin 2009


Da gibt's diesen wunderbaren Titel von Barbara Thompson "summer madness" - der fällt mir jetzt grad ein (Ende der assoziativen Randbemerkung).
Heute war also wieder mal Sommer in Paris ... man muss ihn ja nehmen, wenn und wie er da ist, den Pariser Sommer - der heutige war auf jeden Fall sehr schön.
Darum nicht lange gezaudert und vor allem nicht lange geschlafen, sondern Rucksack gepackt und ab ins Grüne...

Fanatische Blog-LeserInnen und Wissende, werden bereits anhand der Wege- und Baumstruktur erkennen, worum es sich hierbei handelt - denn wir waren schon dort!
Für weniger Wissende hier noch ein zweiter Tipp:

Okay - einen Tipp gibt's noch - aber nicht schummeln und jetzt alle Blogeinträge der letzten 2 Jahre (schon wieder ein Tipp) durchforsten...

Ja, eh klar .. es handelt sich natürlich um Saint-Germain-en-Laye - ein kleines Luxusstädtchen westlich von Paris, das auch historisch Kundigen nicht unbekannt sein dürfte und neben dem o.a. Château auch ein kleines aber doch zu Fuß durchaus weitläufiges Forêt sein Eigen nennt. Und wir haben auch wieder den gleichen Kreuzweg - "Sentier des Oratoires" genannt, auf uns genommen (diesmal mit noch weniger Kondition als vor 2 Jahren - kann das möglich sein??)



Nach der durchaus anstrengend Arbeitswoche trägt so eine Wanderung doch zum Wiederfinden des Seelenfriedens bei. Ja es gab einen Feiertag - nicht in Frankreich, aber für österreichische Bedienstete, aber dem Nachbarn ist halt der Ösi-Feiertag auch ziemlich wurscht, wenn das Wasser, das einen veritablen solchigen Schaden verursacht, nur vom Konsulat aus zu stoppen ist (nein, sowas fällt nicht unter Konsularfall - sondern unter Konsulatsfalle)..
Nette Abwechslung aber doch auch Schlafmangel brachte ein sehr willkommener Besuch aus Moskau!

Aber die Entspannung war neben der Anstrengung enorm - weil alles so schön blüht und wächst und gedeiht...


(und weil ich da schon wieder Unkenrufe aus - dzt. Peking - vorwegahne sei ein für alle Mal klargestellt: ich MAG Pflanzen ---- um die ich mich nicht selber kümmern muss und die immer schön ausschaun - Dank an die städtischen GärtnerInnen!

Erfreulich ist ja, dass die ganze Pracht nicht weit weg von daheim ist...

und die Stadt selbst auch fast ein wenig mediterran anmutet


Wenn man da so - in durchaus juttaischem forschen Schritt voranschreitet - muss man irgendwann das tun, was alle anderen auch tun (vor allem in Frankreich, wo der Herdentrieb ja ein sehr ausgeprägter zu sein scheint):
Picknicken!

an jeder freien Rasenfläche lagern sie, die französichen Großfamilien in 3 Generationen und mehr... und auch das Getier auf der Strecke hält es völlig skrupellos mit Fressen und Gefressenwerden (aber dass der arme Hirschkäfer noch mit den Geweihen wackelte während der kleine schwarze ihn hinterrucks auffraß war auch für uns Landkinder ein wenig grauslich anzusehen - ist das schon die Entfremdung durch langes Stadtleben?)

Unsere Jause war hingegen so friedlich, dass ich gleich ein wenig weggenickt bin ... (na das konnte ich nat. nicht fotografieren)

Apropos fotografieren - ist auch schwierig, wenn man im Laufschritt durch die Gegend rauscht ... aber ich war auch dort, ehrlich und ich habs versucht im Wandern die Fakten festzuhalten...
rechts außen - ja ui schon wieder nicht drauf...
aber hier doch schon eindeutig zu erkennen
der Beweis
und hier sogar beide - an der Haartracht kann man auch die mind 10 km/h ablesen (an meiner!)

Nach vollbrachter Wanderung haben wir uns das Schloss noch genauer angesehen - von außen zumindest (wer zahlt schon Eintritt)

Die Gartengestaltung nimmt dort ganz eigene Formen an
ein paar kleine Kalkspuren (oder was immer die heutzutage auf Tennisplätzen verwenden) und schon schaut eine der Rubik's-Cube aus dem Garten an - im 3D-jardin!

Ein wenig 3D dann auch bei der Château-Umrundung, als wir feststellen mussten, dass Adolf auch hier bereits vor uns war und sich architektonisch eindrucksvoll verewigt hat:

Da war der Herr Bonaparte in seinem römisch inspirierten Größenwahn ja regelrecht ästhetisch dagegen


Und neue Erkenntnisse konnten wir bei der rein soziologisch intendierten Beobachtung der Bevölkerung auch gewinnen: nämlich, warum Jutta in Frankreich immer wieder als Monsieur angesprochen wird - die Beweislage ist evident:


Aber das ebendort gefundene Lebensmotto (oder haben die abgeschrieben?) spricht für sich selbst
- und in diesem Sinne morgen wieder ins Büro...



Rédigé par Michi

Publié dans #parisplages

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J
Verstehe :-) ... vielen Dank!
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H
man sagt mir oft, dass ich perfekt wäre. und das find ich auchso die mein landläufiger übersetzungsversuch
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J
Und kann der des Französisch Unkundigen jetzt bitte noch jemand übersetzen, was das auf dem Plakat heißt? Merci! (Für mehr langts nicht ;-). LG, J.
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